Was versteht man unter Repair-Entgelt?

· Was versteht man unter Repair-Entgelt?
Gebühren beim Geldverkehr

Gebühren tauchen im Bankenbereich vermehrt dann auf, wenn es um den Zahlungsverkehr mit dem Ausland geht. So werden heute zum Beispiel bei Kreditkartenverfügungen im Inland nur noch sehr selten Gebühren berechnet, während man zumindest im außereuropäischen Ausland fast immer mit Kosten für Transaktionen rechnen kann.

Auch im Bereich der Überweisungen von einem deutschen Konto ins Ausland können verschiedene Gebühren auftreten, die man in der Form bei einer Inlandsüberweisung nicht vorfinden würde. Zu nennen sind hier beispielsweise Gebühren für die Umrechnung der Währung, falls nicht in Euro überwiesen wird. Eine weitere Gebühr, die ebenfalls in den Bereich fällt, jedoch nur unter einer bestimmten Voraussetzung berechnet wird, ist das so genannte Repair-Entgelt.

Und zwar ist das eine Gebühr, die immer dann berechnet wird, wenn auf einer Auslandsüberweisung, die der Kunde entweder online oder auch per Beleg veranlasst hat, wichtige Angaben fehlen. Unter den wichtigen Angaben werden in erster Linie der BIC- bzw. der SWIFT-Code der Empfängerbank sowie der IBAN des Empfängers verstanden. Sind beide oder eine dieser beiden Angaben entweder nicht vorhanden oder fehlerhaft, so entsteht der Bank dadurch ein Mehraufwand. Denn die Bank versucht nun zu recherchieren, wie die korrekten Daten lauten könnten. Und genau für diesen zusätzlichen Aufwand wird dann das Repair-Entgelt berechnet. Wie hoch dieses Entgelt im Einzelfall ist, wird von jeder Bank selbst festgelegt, konkrete gesetzliche Vorgaben gibt es diesbezüglich nicht.

Im Durchschnitt kann man davon ausgehen, dass man zwischen zehn bis 15 Euro zahlen muss, wenn die zuvor genannten Angaben fehlen. Betroffen sind im Prinzip alle unvollständigen Überweisungen, die auf ein Konto im Ausland vorgenommen werden sollten. Denn immer dann ist die Angabe von Kontonummer und Bankleitzahl nicht ausreichend, sondern es müssen eben der BIC-Code und der IBAN vermerkt werden. Der BIC-Code ist ein internationaler Bankencode, der es möglich macht, jede Bank über eben diesen Code eindeutig zu identifizieren. Der IBAN ist im Prinzip eine verschlüsselte Form der Kontonummer und Bankleitzahl des Empfängers.