Bei sehr vielen Formen der Geldanlage kann man eine Auskunft darüber geben, welche Rendite der Anleger jeweils mit dem Investment erzielen kann. So weiß man bei einer festverzinslichen Geldanlage wie einem Tagesgeld oder einem Festgeld, sowie bei vielen Anleihen zum Beispiel genau, welche Zinsen man gutgeschrieben bekommt. Für den Bereich des Forex Trading trifft dieses jedoch in keinster Weise zu, denn eine Aussage darüber, welche Rendite man hier im Durchschnitt erzielen kann, ist absolut nicht möglich. Selbst mit Durchschnittswerten kann man in diesem Bereich nicht kalkulieren, da die Höhe der Rendite einfach von zu vielen Faktoren und letztendlich auch von einer nicht unerheblichen Menge an Glück abhängig ist. Generell ist der Handel mit Devisen sehr spekulativ, die Sicherheit ist hier also gering bis gar nicht vorhanden. Auf der anderen Seite sind allerdings extrem hohe Renditen im Bereich Forex Trading zu erzielen, weshalb sich auch immer mehr Anleger für dieses Investment interessieren.

Die mögliche Rendite beim Devisenhandel besteht einzig und alleine aus Kursgewinnen. Steigt der Devisenkurs, also der Wert einer Währung gegenüber einer anderen Währung an, so erzielt man einen Gewinn, wenn man die entsprechende Währung im Bestand hat. Hat man zum Beispiel am Morgen für 10.000 Euro den Schweizer Franken erworben und steigt der Devisenkurs nun um ein Prozent, hätte man bereits eine sehr hohe Rendite erzielt. Diese Rendite liegt natürlich nicht nur bei diesem einen Prozent, sondern kann je nach Höhe des Leverage bis zu 400 Prozent betragen. Dieses kurze Beispiel zeigt auch bereits die enormen Dimensionen auf, in denen sich mögliche Renditen beim Forex Trading bewegen können. Während es sehr einfach ist, über die Höhe möglicher Verluste eine Aussage zu treffen, ist das bezüglich der Höhe von Gewinnen kaum möglich.

Mögliche Negativrenditen, also Verluste, können jederzeit bis zum Totalverlust reichen. Mögliche Renditen können jedoch noch deutlich größere Dimensionen annehmen. Im vorher kurz angeführten Beispiel ist der Kurs des Schweizer Franken um nur ein Prozent gegenüber dem Euro angestiegen, was aber bereits dazu führen kann, dass bei einem Hebel von 400:1 der Anleger einen Gewinn von 400 Prozent erzielt hat, weil man die Rendite ja auch das eigene Kapital beziehen muss. Ein Kursanstieg einer Währung gegenüber einer anderen Währung von einem Prozent kann jeden Tag innerhalb von Stunden oder sogar Minuten in der Praxis auftreten. Würde man die Rendite von 400 Prozent innerhalb eines Tages auf die „übliche“ Jahresrendite hoch rechnen, was bei Geldanlagen im Normalfall so durchgeführt wird, so käme man auf eine astronomische Zahl von einer Rendite von rund 146.000 Prozent pro Jahr.

Diese Zahl ist zwar nur theoretisch, denn es ist nahezu völlig ausgeschlossen, dass ein Anleger im Bereich Forex Trading an 365 aufeinander folgenden Tagen einen Tagesgewinn von 400 Prozent erzielt, aber dennoch zeigt dieses Beispiel, dass es von der Rendite her beim Devisenhandel nach „oben“ im Grunde überhaupt keine Grenzen gibt. Viele Anleger möchten natürlich wissen, wie hoch denn die durchschnittliche Rendite im Bereich Forex Handel ist, aber auch dazu kann man keine Aussage machen. Aus diesem Grund muss man sich einfach damit abfinden, dass der extrem spekulative Devisenhandel hohe Risiken bis zum Totalverlust aufweist, aber ansonsten von keinem anderen Investment zu erreichende Renditen verspricht, die man ebenfalls erzielen kann.