Sicherheit bzw. Risiken beim Devisenhandel

· Sicherheit bzw. Risiken beim Devisenhandel
Sicher in Wertpapiere investieren

Je nachdem, für welche Art von Investment sich letztendlich als Anleger entscheidet, können sich Chancen und Risiken bzw. die Sicherheit der Geldanlagen stark voneinander unterscheiden. Wenn es eine Geldanlage bzw. vielmehr eine Spekulation gibt, bei der man davon sprechen kann, dass für den Anleger vom Grundsatz her zunächst einmal überhaupt keine Sicherheit vorhanden ist, dann ist das sicherlich der Devisenhandel.

Dort kann der Kunde jederzeit sein Kapital in vollem Umfang verlieren, mitunter kann dieses sogar innerhalb von wenigen Minuten geschehen. Eine Sicherheit gibt es hier also nicht, der Anleger und Spekulant kann aber dennoch etwas tun, damit die möglichen Verluste zumindest teilweise in Grenzen gehalten werden können.

Dazu muss der Kunde jedoch selber aktiv tätig werden, er muss dann nämlich eine so genannte Stop-Loss Order stellen. Diese Stop-Loss Order kann man immer dann stellen, wenn man eine bestimmte Devisenposition im Bestand hat und verhindern möchte, dass man durch fallende Kurse einen größeren Verlust oder sogar einen Totalverlust hinnehmen muss. Durch den Stop-Loss Auftrag gibt man vor, dass die Position (Bestand der Währung) automatisch geschlossen wird, wenn ein bestimmter Kurs erreicht wird. Man geht auf diese Art und Weise quasi dem Margin Call aus dem Weg und kann selber ein Limit setzen, bis zum welchem Grad man Verluste verschmerzen kann bzw. verschmerzen möchte. Diese Order stellt jedoch auch bereits die einzige Möglichkeit dar, wie man den ansonsten sehr spekulativen Devisenhandel mit etwas mehr Sicherheit füllen kann. Grundsätzlich gibt es beim Devisenhandel also vor allen Dingen das Kursrisiko, nämlich dass der Kurs einer Währung sich gegenüber einer anderen Währung sich aus Sicht des Anlegers negativ ändert.

Eine Art „Warnung“ seitens des Forex Brokers soll ebenfalls etwas zur Sicherheit des Forex Trading beitragen, was aber nur in sehr begrenztem Ausmaß möglich ist. Durch den Margin Call wird dem Anleger nämlich angezeigt, dass er kurz davor ist, sein eingesetztes Kapital komplett zu verlieren, weil die Position kurz vor der automatischen Schließung steht. Positiv ist der Margin Call an sich allerdings, weil der Anleger zumindest nicht mehr Kapital verlieren kann, als er auch bereits gewesen ist einzusetzen. Reagiert der Anleger auf den Margin Call, so stellt er durch zusätzliches Kapital ein weiteres Margin zur Verfügung.

Fällt der Devisenkurs jedoch weiter, kann es schon kurze Zeit später der Fall sein, dass auch das erhöhte Margin nicht mehr ausreicht und die Position geschlossen werden muss. Reagiert der Kunde nicht auf den Margin Call, geschieht dieses im Prinzip sofort. Eine echte Sicherheit in dem Sinne, dass man sein Kapital schützen könnte, stellt der Margin Call also auch nicht dar. Ganz im Gegenteil, denn erhöht man sein Margin, hat man hinterher mitunter mehr Kapital verloren, als man ursprünglich einsetzen wollte. Als Fazit bleibt also nur festzuhalten, dass die Risiken beim Devisenhandel sehr hoch und weitreichend ist, und man nur mit sehr begrenzten Mitteln die Sicherheit etwas erhöhen kann.

Kommentare

Mögliche Totalverluste bei Investments beachten

Ein guter Artikel zum Thema Devisenhandel. Der Verfasser scheint sich teilweise besser auszukennen als manche Banker, die einem Anleger manchmal erzählen möchten, verschiedene Produkte wären „bombensicher“, nur damit die Produkte verkauft werden. Daher lobe ich mir solche Artikel, in denen auch einmal deutlich auf die Risiken von solchen Investments hingewiesen wird. Besonders gut finde ich daher den Satz, dass jederzeit mit einem Totalverlust gerechnet werden muss. Vielleicht hätte man noch ergänzen können, dass man nur mit Geld in Devisen investieren sollte, auf das man auch „leicht“ verzichten könnte, also praktisch mit Spielgeld.