Fremdfinanzierung als alternative Finanzierungsmöglichkeit
Wer heutzutage einen Kredit in Anspruch nimmt, der nutzt gleichzeitig eine Fremdfinanzierung. Die Fremdfinanzierung ist in vielen Bereichen die gängigste Form der Finanzierung. Aber was ist eine Fremdfinanzierung eigentlich und was gibt es zu beachten?
Vereinfacht gesagt ist jeder Kredit, den man als Kunde bei einer Bank aufnimmt, zugleich eine Fremdfinanzierung. Denn das Vorhaben, wie zum Beispiel der Kauf eines Einfamilienhauses, kann der Kunde nicht alleine realisieren, weil dazu das Kapital fehlt.
Die Folge besteht darin, dass man sich Geld von der Bank leihen muss, bei dem es sich natürlich dann um fremdes Geld handelt. Wenn also im Bankenbereich von Fremdfinanzierungen gesprochen wird, dann sind damit vorrangig Kredite gemeint. Nicht immer ist die Fremdfinanzierung die schlechtere Alternative zur Eigenfinanzierung, auch wenn man meistens mehr Kreditzinsen zahlen muss, als man durch eine Geldanlage an Guthabenzinsen bekommen kann. Aber auch trotz vorhandener Guthaben kann es sinnvoll sein, eine Fremdfinanzierung durchzuführen. Ein typisches Beispiel ist, dass man zwar eigenes Kapital hat, dieses jedoch entweder gebunden ist oder es aktuell ein sehr ungünstiger Zeitpunkt wäre, das vorhandene Kapital zu verfügen. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn man zwar Wertpapierguthaben besitzt, der Verkauf der Wertpapiere aber einen Verlust bedeuten würde. Demzufolge ist sicherlich die Entscheidung für eine Fremdfinanzierung besser, als die Eigenfinanzierung auf Kosten von Wertpapierverlusten durchzuführen.
Bei den derzeit niedrigen Kreditzinsen kann es sogar vorkommen, dass man für einen Kredit weniger an Zinsen aufwenden muss, als man bei einer Geldanlage als Rendite erwirtschaften kann. In solchen Fällen wäre dann die Fremdfinanzierung sogar günstiger als die Eigenfinanzierung. Damit man überhaupt eine Fremdfinanzierung durchführen kann, müssen zuvor bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Welche Bedingungen das sind, wird stets vom Kreditgeber vorgegeben. Die deutschen Banken geben in der Regel mindestens zwei Bedingungen vor, die für die Nutzung einer Fremdfinanzierung vom Kreditsuchenden erfüllt werden müssen.
Und zwar ist das einerseits die Vorgabe, dass keine negativen Daten in der Schufa gespeichert sein dürfen. Andererseits muss die allgemeine Kreditwürdigkeit des Kunden ausreichend sein, was vor allem an dem vorhandenen Einkommen festgemacht wird. Dieses sollte mindestens so hoch sein, dass nach Abzug der regelmäßigen Ausgaben noch genügend frei verfügbares Einkommen vorhanden ist, um davon später die Kreditrate zahlen zu können.
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