Aktienoptionen verbriefen bekanntlich das Recht, dass der Optionsinhaber Aktien zu einem Festpreis kaufen oder verkaufen kann, je nach Optionstyp. Da die Aktienoptionen einen Hebel besitzen, also deren Wert überproportional zur Aktie steigt oder fällt, und zudem auch die Laufzeit begrenzt ist, zählen diese Optionen zu den spekulativen Geldanlagen.

Aus dem Grunde ist zunächst einmal festzuhalten, dass die Aktienoptionen ausschließlich für risikobereite Anleger geeignet sind. Wer sein Kapital hingegen sicher oder/und langfristig investieren möchte, für den sind Aktienoptionen und auch sonstige Optionen definitiv nicht geeignet.

Daher werden Aktienoptionen auch in erster Linie von Spekulanten genutzt, die auf diese Weise schnelles Geld verdienen möchten. Bezüglich der Aktienoptionen sollte man als Anleger wissen, dass dieses Investment immer auch mit einem möglichen Totalverlust verbunden sein kann. Denn während man bei Aktien als Basiswert der Aktienoptionen etwaige Verluste auch "aussitzen" kann, ist das bei den Optionen oftmals nicht möglich. Denn normalerweise haben solche Aktienoptionen eine Laufzeit von maximal drei Jahren. Hat sich die Aktien in diesem Zeitraum nicht wie gewünscht entwickelt, so kann es sein, dass die Optionen ab einem bestimmten Datum entweder nicht mehr gehandelt werden (weil keine Nachfrage vorhanden ist) oder anschließend wertlos ausgebucht werden.

In diesem Fall hätte der Anleger dann einen Totalverlust erlitten. Wer sich für den Kauf von Aktienoptionen entscheidet, der muss zunächst wissen, ob er auf fallende oder steigende Aktienkurse "setzen" möchte. Zu diesem Zwecke werden zwei Grundvarianten der Aktienoptionen angeboten, nämlich Kaufoptionen (Call-Optionen) und Verkaufsoptionen (Put-Optionen). Das Risiko ist vom Grundsatz her bei beiden Varianten gleich hoch, was aber natürlich auch auf die möglichen Chancen auf Gewinne zutrifft.

Zudem muss sich der Anleger natürlich auch noch entscheiden, welche Aktie der Basiswert für die Aktienoption sein soll. Ferner gibt es noch einige Kriterien, wie zum Beispiel Hebel, Restlaufzeit etc., anhand derer die verschiedenen angebotenen Aktienoptionen verglichen werden können.