Rendite beim Rohstoffhandel
Für den Anleger ist es natürlich sehr wichtig zu wissen, welche Rendite er bei einer bestimmten Geldanlage erzielen kann. Das trifft natürlich auch auf den Bereich des Rohstoffhandels zu. Eine allgemeine Aussage über eine erzielbare Rendite kann man allerdings nicht treffen, weil es ganz entscheidend ist, auf welche Art und Weise man in die Rohstoffe investiert. Zur Auswahl stehen hier Aktien, Fonds, Zertifikate oder auch CFDs, über die man indirekt in die Preisentwicklung der meisten Rohstoffe investieren kann.
Wie sieht nun die mögliche Rendite bei den einzelnen Finanzprodukten in der Praxis aus? Insgesamt betrachtet ist die Rendite bei allen zuvor genannten Produkten schwer zu benennen, da es natürlich keine feste Rendite in Form von Zinsen wie bei sehr vielen anderen Geldanlagen gibt. Daher kann man im Grunde nur Durchschnittswerte zur Hilfe nehmen, ohne dabei speziell auf den Handel mit Rohstoffen eingehen zu können, sondern man muss das gewählte Finanzprodukt als „Ganzes“ betrachten.
Beim Investment in Rohstoffe über den Weg der Aktien, also durch den Erwerb von Rohstoffaktie wie zum Beispiel Ölaktien oder auch Goldaktien, kann man die durchschnittliche Rendite als Anhaltspunkt nehmen, welche Aktien in der Historie zu verzeichnen haben, wobei es sich hier natürlich nur um einen sehr „groben“ Wert handelt. So kann die Rendite beim Investment in Rohstoff Aktien bei rund zehn Prozent pro Jahr liegen, wobei hier immer betont werden muss, dass die Rendite von diesem Durchschnittswert in jedem Jahr stark abweichen kann. Ähnlich sieht es im Grunde aus, wenn man sich die Rendite bei den Zertifikaten und bei den Fonds anschaut, weil diese in vielen Fällen auf den zuvor erwähnten Aktien basieren (Zertifikate) bzw. diese erwerben (Fonds). Auch hier kann man im Durchschnitt also die zehn Prozent als Richtwert nehmen.
Eine noch weniger konkrete Aussage zur Rendite kann man machen, wenn man über den Weg der CFDs in Rohstoffe investieren möchte. Davon ab muss natürlich noch erwähnt werden, dass es hier sehr stark davon abhängt, in welchen Rohstoff man genau investieren möchte. So ist der Rohstoff Gold als Edelmetall beispielsweise deutlich weniger volatil wie der Preis des Rohöls. Zudem gibt es noch einige Rohstoffe, die aufgrund von aktuellen Entwicklungen plötzlich stark im Preis ansteigen, wie zum Beispiel in der jüngsten Vergangenheit das Lithium, sodass diese Rohstoffe als in dem Sinne „aus der Reihe“ fallen.
Generell kann die Rendite beim Investment in CFDs bei einem Totalverlust beginnen, also einer absoluten Negativrendite, aber auf der anderen Seite auch bei Renditen im drei bis vierstelligen Bereich „enden“, und das in einem oftmals sehr kurzen Zeitraum von wenigen Wochen oder sogar nur wenigen Tagen. Zusammenfassend betrachtet kann man also festhalten, dass wenn man als Anleger in Rohstoffe investieren möchte, ganz gleich über welches Finanzprodukt diese Anlage erfolgen soll, man mit keiner bestimmten Rendite kalkulieren kann.
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Kommentare
Erklärung zu Hebelwirkung im Fondsbereich
Ich habe eine Frage zu dem angeführten Produkt CFD. Meine Frage lautet, ob man bereits mit kleineren Beträgen in die CFDs investieren kann? Ich würde gerne etwa 500 Euro in CFDs investieren, welche als Basis Gold haben, da ich von einem weiterhin ansteigenden Goldpreis überzeugt bin. Soweit ich das verstanden habe, kann ich aufgrund des Hebels in etwa bis zu 50.000 Euro an Gold-CFDs mit meinem 500 Euro handeln, ist das richtig? Wer kennt sich denn mit derartigen Hebelprodukten im Fondsbereich aus? Vielleicht könnte man ja mal die Hebelwirkung an einem Beispiel erklären.