Vermögensverwaltungsstrategien als Kapitalsicherung

· Vermögensverwaltungsstrategien als Kapitalsicherung
Ziele festlegen und erreichen

Während man sich als Kleinanleger in den meisten Fällen selber um die Verwaltung seines Vermögens kümmert, nutzen die vermögenderen Kunden oftmals eine professionelle Vermögensverwaltung seitens der Bank oder einen sonstigen Finanzdienstleisters.

Im Rahmen der Vermögensverwaltung gibt es zahlreiche Vermögensverwaltungsstrategien, mit denen unterschiedliche Ziele verfolgt werden können. Die Hauptziele sind dabei in der Regel entweder eine möglichst hohe Rendite zu erzielen oder möglichst sicher zu investieren. Insofern gibt es auch unterschiedliche Vermögensverwaltungsstrategien, die zur Kapitalsicherung dienen sollen.

Das es auch in diesem Bereich noch unterschiedliche Strategien gibt liegt in erster Linie daran, dass der eine Anleger ein anderes Verständnis von Kapitalsicherung hat als ein anderer Kunden. Grundsätzlich kann man die Kapitalsicherung auf der einen Seite zum Beispiel so verstehen, dass vorhandenes Vermögen nicht reduziert werden darf. Auf der anderen Seite „begnügen“ sich manche Anleger aber auch damit, dass beispielsweise das Vermögen um nicht mehr als 20 Prozent reduziert wird, dafür aber noch die Chance auf höhere Renditen bestehen kann. Bei der Wahl der passenden Vermögensverwaltungs- strategie kommt es daher zunächst einmal darauf an, welches Ziel genau erreicht werden soll. Denn in der Praxis müssen natürlich teilweise andere Finanzprodukte gewählt werden, wenn der Anleger sein Vermögen zu 100 Prozent erhalten möchte, als wenn auch ein Verlust von bis zu 20 oder mehr Prozent in Kauf genommen wird.

Definiert man die Kapitalsicherung so, dass sich das vorhandene Kapital durch die Investitionen nicht verringern darf, dann beinhaltet eine Vermögensverwaltungsstrategie zur Kapitalsicherung zum Beispiel, dass ausschließlich in sichere Anlagen investiert wird. Das können zum Beispiel Spareinlagen, Termingelder, Tagesgelder, Geldmarktfonds, bestimmte Rentenfonds oder Bundeswertpapiere sein. Eine mögliche Rendite spielt dann bei dieser Strategie im Grunde kaum noch eine Rolle, sondern die Sicherheit und Kapitalsicherung ist „oberstes Gebot“. Während diese Art von Vermögensverwaltungsstrategie noch relativ einfach zu entwickeln und durchzuführen ist, wird es dann schon anspruchsvoller, wenn ein bestimmtes Verlustrisiko in Kauf genommen wird, dafür auf der anderen Seite aber auch Vorgaben bezüglich einer bestimmten Rendite bestehen.

In diesem Fall muss dann die Vermögensverwaltungsstrategie im Grunde auch ein Risikomanagement beinhalten, denn es müssen verschiedene Geldanlagen analysiert und bewertet werden, sodass man schließlich die Finanzprodukte heraus filtern kann, die zu den Vorgaben der gewählten Strategie passen. Bei der Vorgabe einer Rendite von mindestens vier Prozent bei einem möglichen Verlust von maximal 20 Prozent kommen beispielsweise langfristige Anlagen in bestimmte Rentenpapiere in Frage oder auch das Investment in diverse Fonds in Frage.