Grundsätzlich möchte man als zukünftiger Kreditnehmer natürlich immer ein günstiges Darlehen in Anspruch nehmen, was man oftmals im Rahmen eines Vergleichs der Anbieter finden kann.

Das gilt sowohl für Dispositionskredite, als auch für die häufig in Anspruch genommenen Ratenkredite. Ganz besonders wichtig ist es aber, dass man eine günstige Immobilienfinanzierung findet, denn im Rahmen dieser umfangreichen Finanzierung genutzte Kredite haben in der Regel sehr hohe Darlehenssummen, sodass sich geringe Zinsunterschiede schon deutlich in der Summe auswirken können.

Die Frage stellt sich natürlich, wie man eine günstige Immobilienfinanzierung in der Praxis dann auch durchführen kann. Dabei ist zunächst festzuhalten, dass es nicht nur auf die Wahl eines günstigen Anbieters ankommt, sondern es spielt auch die Art des Darlehens eine Rolle, denn im Rahmen einer Immobilienfinanzierung gibt es verschiedene Arten von Darlehen, die man einbinden kann. Sehr günstig sind beispielsweise die Förderdarlehen der KfW-Bank, die so genannten KfW-Kredite. Diese sollte man auf jeden Fall nutzen, wenn man die notwendigen Voraussetzungen zum Erhalt der Darlehen erfüllt, denn KfW-Darlehen beinhalten sehr niedrige Zinssätze und stellen somit eine günstige Immobilienfinanzierung bzw. schon einmal einen günstigen Teil der gesamten Immobilienfinanzierung dar.

Ähnlich stellt sich die Situation auch bei den Bauspardarlehen dar, denn auch hier sind die Zinssätze im Normalfall geringer, als bei den Hypothekendarlehen. Allerdings kann man ein Bauspardarlehen nicht „spontan“ in Anspruch nehmen wie die anderen möglichen Darlehen im Rahmen einer Immobilienfinanzierung, sondern man kann das günstige Bauspardarlehen nur dann nutzen, wenn man vorher über mindestens 18 Monate eine bestimmte Summe in den Bausparvertrag eingezahlt hat.

Einen weiteren Beitrag dazu, wie man eine günstige Immobilienfinanzierung durchführen kann, können auch die Fremdwährungsdarlehen leisten. Dabei handelt es sich um endfällige Darlehen, die nicht in der Landeswährung des Kreditnehmers, also nicht in Euro, sondern in einer anderen Währung vergeben werden und in erster Linie auch der Immobilienfinanzierung dienen. Währungsdarlehen sind deshalb häufig recht günstig, weil das allgemeine Zinsniveau im Ausland nicht selten niedriger als im Inland ist, was sich für den Kreditnehmer dann natürlich positiv auf die Hypothekenzinsen und die Kreditzinsen im Allgemeinen auswirken sollte.

Noch günstiger kann dieses Darlehen letztendlich werden, wenn man mit etwas Glück auch noch Währungsgewinne erzielen kann. Diese können durchaus einige Prozent ausmachen, denn nimmt man beispielsweise ein Fremdwährungsdarlehen in Schweizer Franken auf und verändert sich der Kurs des Franken bis zur Tilgung des Darlehens gegenüber dem Euro um beispielsweise fünf Prozent zu Gunsten des Kreditnehmers, dann muss man die ursprüngliche Darlehenssumme nicht zu 100 Prozent, sondern umgerechnet nur zu 95 Prozent zurück zahlen. Insgesamt gibt es also verschiedene Möglichkeiten, wie man sich selber eine günstige Immobilienfinanzierung zusammen stellen kann, man muss dabei aber auch einige Dinge achten und sich rechtzeitig über viele Aspekte informieren.