Tagesgeld Zinsen im Vergleich

· Tagesgeld Zinsen im Vergleich
Hohe Zinsen auf Tagesgeldkonto und Festgeldkonto

Beim Tagesgeld gibt es Gegensatz zu manch anderen Arten von Geldanlagen nur eine mögliche Form der Rendite, nämlich die Zinsen. Daher spielen die Tagesgeld Zinsen beim Anleger natürlich auch die Hauptrolle, wenn man sich zwischen den Anbietern von Tagesgeldkonten entscheiden soll.

Bei den Tagesgeldzinsen im Vergleich muss bzw. sollte man jedoch auf einige Besonderheiten achten, denn nicht immer ist ein solcher Vergleich so einfach möglich. Schaut man sich heute die Tagesgeld Zinsen im Vergleich zu vor einem Jahr an, dann wird man zunächst als Anleger leider feststellen müssen, dass der Zinssatz beim Tagesgeld sich bei allen Banken innerhalb des letzten Jahres deutlich reduziert hat.

Zu Beginn des Jahres 2009 konnte man durchaus noch Zinsen in Höhe von bis zu fünf Prozent beim Tagesgeld bekommen (Sonderkonditionen für Neukunden berücksichtigt), während man derzeit (Dezember 2009) kaum noch mehr als zwei Prozent für das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto an Zinsen erhalten kann. Zurückzuführen ist diese für den Anleger unerfreuliche Entwicklung vor allen Dingen auf den stark gesunkenen EZB-Leitzinssatz. Führt man als interessierter Anleger heute einen Vergleich der Anbieter von Tagesgeldkonten bezüglich der Tagesgeldzinsen durch, so muss man auf zwei Besonderheiten achten. Auf der einen Seite ist es trotz der insgesamt gesunkenen Tagesgeldzinsen weiterhin so, dass viele Banken zwischen den Bestandskunden und neuen Kunden unterscheiden, was die Höhe der Zinsen angeht. In der Regel bekommt man als Neukunde über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten einen Sonderzinssatz, der ca. 0.30 bis zu 0,50 Prozent über dem „normalen“ Tagesgeldzinssatz des Anbieters liegt.

Diese Tatsache sollte man also bei einem Vergleich stets berücksichtigen, damit man auch letztendlich auch den Anbieter mit dem höchsten Zinssatz finden kann. Auf der anderen Seite nutzen auch nicht wenige Banken im Tagesgeldbereich bezüglich der Zinsen eine so genannte Zinsstaffel. Eine Zinsstaffel beinhaltet, dass man nicht für jede Anlagesumme den gleich hohen Zinssatz erhält, sondern dass die Tagesgeld Zinsen von der Höhe her nach der Anlagesumme bzw. dem Guthaben, welches sich auf dem Tagesgeldkonto befindet, gestaffelt sind.

Im Vergleich zu einigen anderen Geldanlagen, wo eine solche Zinsstaffel ebenfalls existiert (Festgeld, Bundesschatzbriefe etc.), ist es bei den Tagesgeldzinsen jedoch so, dass der Zinssatz in aller Regel mit steigender Anlagesumme abnimmt. Das bedeutet zum Beispiel, wenn man 20.000 Euro als Tagesgeld anlegt erhält man dafür eine Verzinsung von 1,80 Prozent, legt man hingegen eine Summe von 100.000 Euro an, bekommt man nur noch eine Verzinsung von beispielsweise 1,40 Prozent. Auch auf diese häufiger auftretende Staffelung von Zinsen sollte man also bei den Tagesgeld Zinsen im Vergleich achten.

Kommentare

Vom Zinsen Nominalertrag nicht blenden lassen

Der Bericht über die Tagesgeld Zinsen hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es natürlich ungefähr der 587. Artikel dieser Art ist, den man im Internet zu diesem Thema finden kann. Was ich etwas vermisst habe ist, dass mehr auf die Rendite beim Tagesgeld eingegangen wird, denn gerade hier offenbart das Tagesgeld trotz zur Zeit geringer Zinsen eine Stärke. Denn es fallen beim Tagesgeld keine Kosten an. Für viele Fonds erhält man zwar einen höheren Nominalertrag, aber zieht man dann die Gebühren von zwei oder mehr Prozent im Jahr ab, sind sicherlich nicht wenige Fonds von der Rendite her schlechter als das Tagesgeld.